Dieser Rundweg im Hunsrück gehört zu den „Traumschleifen“, Premiumwanderwegen mit abwechslungsreichen Trails, schönen Aussichten und Sehenswürdigkeiten. 14km rund um Mastershausen
Los geht’s am Wanderparkplatz gleichen Namens außerhalb von Mastershausen. Direkt daneben befindet sich eine Grillhütte, nicht weit ein Freizeitgelände für Kinder. Zum Übernachten war der Platz eher suboptimal, da bei meiner Rückkehr dort schon gefeiert wurde und Musik lief, weshalb ich mir einen anderen Spot für die Nacht suchen musste. Aber erstmal startet man hinter der Hütte. Gleich darauf geht’s auch schon bergauf über freies Feld, bevor der Weg interessant wird.










Im Tal unten angekommen hört man zum ersten Mal das Wasser rauschen. Bäche begleiten einen den ganzen Weg über. Am „Katzenloch“ ist Zeit für eine erste Pause und Klamottenwechsel. Zudem gibt es dort einen alten Schieferstollen, den man natürlich nicht links liegen lässt.


Danach geht’s weiter durch den Wald. Nächstes Highlight: Die Ruine der Burg Balduinseck.







Nach einer kurzen Pause folgt der Weg unterhalb der Burg weiter dem Bach und führt in ein kühles und angenehm zu laufendes Tal. Daran schließt sich bald ein Aufstieg zum „Burgberg“ an, auf dem eine keltische Höhensiedlung vermutet wird. Weiter unten am Berg stößt man auf einen Brunnenschacht, dessen Lage mitten am Hang Rätsel aufgibt. Es wird vermutet, dass entweder der ganze Hang einst besiedelt war oder der Brunnen im Zusammenhang mit frühem Bergbau steht.






Bergbau spielt in der Gegend ohnehin eine nicht unbedeutende Rolle. Im Laufe der Wanderung kommt man auch an der „Grube Apollo“ vorbei.

Der Schacht ist natürlich verschlossen, wenn man nahe ans Gitter geht – zumindest so weit, dass man nicht im Wasser steht, denn die Grube scheint überflutet – kann man das tropfende Wasser in der Tiefe hören. Zudem dringt ziemlich kalte Luft aus dem Innern hervor.


Der dann folgende Bergaufpfad macht seinem Namen alle Ehre. Da hat jemand Humor gehabt.

Es geht in der Tat Zick-Zack den Berg hoch auf einem schmalen Trail voller Wurzeln, Geröll und herumliegenden Zweigen. Aber aber nicht lange und man kommt aus dem Wald heraus. Über grüne Feldwege wandert man leicht bergauf, wo schon das nächste kleine Highlight wartet.
Das „Galgentürmchen“ ist ein einem römischen Wachtturm nachempfundener Aussichtsturm, in dessen Nähe bei Bauarbeiten in den zwanziger Jahren die Reste eines Galgens und sogar Skelette gefunden wurden. Heute bietet der Turm eine schöne Aussicht über das Land. Ein Besuch lohnt sich!

Nur wenige Meter weiter auf dem Weg steht eine Eiche, die nach Einschätzung eines Biologen aus dem Jahr 1500 n. Chr. stammt.

Von da an geht es nur noch leicht bergab, bis man schließlich wieder am Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz ankommt. Für die Nacht hab ich mich dann an die Burgruine Balduinseck gekuschelt, an der ich vorbeigekommen war. Und nein, es gab keine Gespenster 🙂

Hier gibt’s das Video:
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