Es ist amtlich! – Ich bin rechtsextrem …

Ja, es war eine ganze Weile ruhig. Zum einen deshalb, weil man mit dem Schreiben und Kommentieren des alltäglichen Blödsinns in Deutschland kaum noch nachkommt, zum anderen ändert es ja doch nichts.

Wahlen gehen immer gleich aus, die dummen Kälber wählen ihre Schlächter selber und jammern anschließend an der Zapfsäule und anderen Kassen mimimi wie teuer, mimimi kann ich kaum noch bezahlen und was nicht noch alles. Duisburg wird zu Bagdad, in Regionalbahnen wird schon mal jemand nebenbei von einem armen psychisch Gestörten abgestochen. Alltag in Deppen-Deutschland und die Menge rennt zu Solidaritätskonzerten und hüpft oder beklatscht Idioten, die sich auf Straßen festkleistern um die Welt zu retten.

Das geht mir mittlerweile alles gepflegt am Arsch vorbei! Ich werde das in Zukunft nicht mehr kommentieren, dafür wird sich der Blog in anderer Hinsicht ändern. Wie ich heute erfahren habe, bin ich tatsächlich ein Rechtsextremer und das werde ich somit in Zukunft auch genüsslich pflegen. Ab sofort erzähle ich nämlich über meine Wanderungen, die ich seit März fast jeden Sonntag unternehme. Ach, der geneigte Leser (nein, hier ist genderfreie Zone, scheißenocheins!!!) fragt sich, wo hier der Zusammenhang besteht? Dann hat der geneigte Leser wohl noch nicht den neuesten Erguss von ZeitOnline (oder wie der Dreck heißt) gelesen. Und der geht so:

2022-05-24 07_34_58-Window

Ich WANDERE also durch meine HEIMAT, pervertiere sie dabei nebenher und bin somit rechtsextrem. Mann, was freue ich mich schon auf die nächste Tour!

Letzten Sonntag, um jetzt mal auf den zukünftigen neuen Inhalt des Blogs zu kommen, war ich auch wieder am Pervertieren Wandern und zwar im schönen Pfälzerwald in der Nähe von Trippstadt. Die Touren plane ich mit der App Komoot, mit der man sich prima durch die Pampa navigieren lassen kann. Eine teilweise wahrhaft berauschend menschenleere Pampa! Tut das gut!!!

Ausgangspunkt für die perverse 17-Kilometer-Tour war die Karlstalschlucht, ein kühler Geländeeinschnitt mit rauschendem Bach, kleinen Holzbrücken, die den Wasserlauf queren, einem hübschen Pavillon und sogar einer ehemaligen, uralten Einsiedelei, die man nur über einen steilen Pfad erreicht. Für einen Moment ist man versucht, so eine Einsiedelei für sich zu akquirieren um diesem ganzen woken Gesockse zu entfliehen, aber naja.

Weiter geht’s durch schmale, versteckte Pfade durch Nadelwald wie diesen:

Trockene Zweige, Zapfen und Nadeln knirschen leise beim Gehen, man läuft wie auf einem weichen Teppich, es ist völlig still, aus der Ferne rauscht noch leise der Bach, bis der auch irgendwann verstummt.

Nach wenigen Kilometern erreicht man die Moosalbe, ein Fließgewässer, das bis zur Mündung in den Schwarzbach ein sehenswertes Tal geschaffen hat. Auf ihrem Weg finden sich mehrere ehemalige Hammerwerke zur Metallverarbeitung, an die entlang des Wegs auf Infotafeln erinnert wird. Deutsche Industrie! Die in der Moosalbe trauen sich vielleicht was, an solch finstere Zeiten zu erinnern!

Irgendwann kriegt man dann auf seiner pervertierten Tour durch heimatliche Gefilde Hunger und macht Pause an so einem schönen Steintisch, der direkt aus Fred Feuersteins Wohnzimmer zu stammen scheint.

Und schließlich geht es nach einer Weile auf die zweite Hälfte der 17 Kilometer durch ekelhafte Heimat, die auf einem langen Stück durch wunderschöne Ginsterbüsche gesäumt wird.

Zurück am Ausgangspunkt, die Füße tun weh, ein leichter Krampf macht sich in der Wade breit, küsst man wie weiland der Papst das Auto vor Erleichterung und macht sich nach einem kurzen Klamottenwechsel wieder auf den Rückweg.

Um dann zu erfahren, dass Wandern eine beliebte Freizeitbeschäftigung von Neonazis ist. Aber wisst Ihr was, ihr woken regenbogenverseuchten, linksverstrahlten, hirnamputierten Arschgeigen? Das ist mir scheißegal!

Ich geh wandern!

Bis zur nächsten Tour, hier auf diesem rechtsextremen Blog! Seid in Furcht vor meinen verschwitzten Wanderstiefeln!!!

Titelbild: Bin nicht ich, ist von Pexel!

4 Kommentare zu „Es ist amtlich! – Ich bin rechtsextrem …

Gib deinen ab

  1. Deutschland ist zu einem Clownsland verkommen und die ZEIT kann man höchstens noch in einer Wanderhütte als Klopapier benutzen. Und ZEIT Online lesen ist Stromverschwendung. Und wenn mich einer als „rrrräääächts“ bezeichnet…….who gives a fuck?!

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  2. Gehen Sie doch in einen linken Wanderclub und singen Sie dabei die Internationale, dann gibt es keine Verwechlungen!
    Wir wandern übrigens auch sehr gerne und tun es bald wieder, dann gibts wahrscheinlich auch ein paar Bilder im Blog!

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