Durch das Tal der Elz (Video!)

Am vergangenen Wochenende musste ich eine Abkühlung während der grauenhaften Klimaerwärmung nutzen, um mal wieder den Begriff Heimat ausgiebig zu pervertieren. Diesmal wieder in die Eifel, in die Nähe von Münstermaifeld, auf eine 15-km-Runde durch das schöne Elztal.

Meine Tour startete oberhalb der Pyrmonter Mühle am Fuße der gleichnamigen Burg. Vor einem imposanten Basaltfelsen durfte der Bulli auf mich warten. Hinter der Mühle, direkt beim beeindruckenden Elzwasserfall, begann eine relativ einfache Rundwanderung mit moderaten Anstiegen entlang der Elz, durch lauschige Wiesentäler und dichte Waldabschnitte. Die beiden Burgen Pyrmont und Eltz habe ich bewusst ausgespart, bei dem schönen Wetter waren die vermutlich von Menschen überlaufen und das muss ich auf so einer Wanderung nicht wirklich haben.

 

Der Elzfall nahe der Pyrmonter Mühle

Wer mit einer Wander-App wie Komoot unterwegs ist und sich durch die Pampa navigieren lässt, hat vielleicht auch schon mal so einen kuriosen Moment erlebt, wenn die App „Bei nächster Möglichkeit links“ sagt und der Weg entweder im Nichts endet oder im Wasser.

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Erst recht, wenn hundert Meter vorher eine Brücke das Gewässer quert, aber das Navi an dieser Stelle schön die Klappe hält 🙂

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Also kehrt marsch und lieber trockenen Fußes über den wilden Fluss!

Weiter durch dichten Wald, der sich mit lauschigen, grünen Wiesen abwechselt. 

Unterwegs findet man immer wieder mal spannende und kuriose Launen der Natur, die einen Blick wert sind

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Ja, klar, auf den ersten Blick sind es nur die Wurzeln umgestürzter Bäume. Ich finde so ein Wurzelgeflecht trotzdem interessant. Auf dem oberen Bild war die Wurzel bestimmt knapp drei Meter hoch, auf dem unteren umschließen die Wurzeln, die fast an die Bäume in den Mangrovensümpfen erinnern, dicke Steine, die sie von alleine so schnell nicht mehr loslassen werden. Mir gefällt sowas.

Das letzte Drittel des Weges gestaltete sich dann doch etwas anstrengend. Zuerst über normale, teils auch asphaltierte Feldwege vorbei an wunderschönen Rapsfeldern nach Keldung, einem Ortsteil von Münstermaifeld, hatte ich es im Anschluss mit nassen und rutschigen Wegen zu tun, auf denen das Gras hüfthoch wucherte, so dass man kaum zwischen Weg und angrenzendem Acker unterscheiden konnte. Mit dem nicht ganz so angenehmen Resultat nasser Klamotten und Schuhen. 

Der langsam versinkenden Sonne entgegen und bei einsetzendem leichten Regen ging es dann schließlich wieder auf einen „normalen“ Fußweg Richtung Pyrmonter Mühle, noch ein Stück durch den Wald und schließlich wieder zum Bulli und einem heißen Kaffee und trockenen Sachen.

Das Video meiner Tour findet man auf meinem Kanal (Link im Menü) und natürlich hier:

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