Morgens läuft bei mir SWR1. Hauptsächlich wegen Wetter, Verkehrsmeldungen und regionalen Infos. Die Nachrichten sind wie bei allen MSM streng auf Regierungslinie, man hört kaum wirklich Kritik, eher noch werden auch die absurdesten Maßnahmen unterschwellig bejubelt. Das wäre ja noch nicht das Schlimmste …
Daran hat man sich gewöhnt und es liegt bei jedem selbst, ob man das Geschwafel glaubt oder ob man Dinge doch hinterfragt und vielleicht bei den alternativen Medien mal nach einer anderen Sicht der Dinge sucht.
Viel schlimmer sind die „normalen“ Menschen, die dann und wann in den diversen Sendungen zu Wort kommen und deren Äußerungen einem mehr Angst machen, als es die Wahnsinnige aus der Uckermark jemals könnte. Gestern Morgen zum Beispiel sah sich wieder so eine Koryphäe veranlasst, ihren unreflektierten Blödsinn in das hingehaltene SWR-Mikrofon abzusondern. Es ging um das Testen, bevor man eine Gastronomie betreten kann, natürlich nur im Außenbereich und natürlich nur, wenn man „negativ“ ist.
Keine Frage, weshalb man als negativ Getesteter mit anderen negativ Getesteten trotzdem Abstand halten muss und trotzdem nur im Außenbereich sitzen darf und nicht auch im warmen Innenbereich. Oder weshalb trotzdem Maskenpflicht auf dem Weg zum Tisch besteht. Das alles war dem Interviewten keine Rede wert. Wichtig war ihm, bei einem Bekannten, der eine Gastronomie betreibt, einkehren zu dürfen.
Statt dessen entblödete er sich nicht, allen Ernstes davon zu sprechen, dass man ja auf diese Weise schon im Vorfeld, Menschen „aussortieren“ könne.
Menschen aussortieren …
Diese Aussage hat sich bei mir festgebrannt. Und sie macht mir Sorge.
Von jedem weltfremden und abgehobenen Politiker hätte ich so eine Aussage erwartet, aber von jemandem aus dem Volk? Sozusagen aus den eigenen Reihen?
Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass die wahren Gegner gar nicht unter der Kuppel des Reichstags sitzen, sondern unter uns sind. Und sie sind nicht wenige, noch möchte ich vermeiden zu sagen, es seien viele.
Wenn schon die eigenen (!!!) Leute von „aussortieren“ sprechen, ohne rot zu werden, wie soll das alles noch weitergehen? Wohin führt das noch?
Zu Armbinden für die „Aussortierten“? Farbige Aufnäher, vielleicht in Sternform?
Schüttelt da jemand empört den Kopf? Warum? Ist der Gedanke so abwegig?
Ja, ich gebe zu, ich bin pessimistisch, was die Zukunft angeht. Mein Vorteil liegt darin, dass ich nur für mich und sonst für niemanden verantwortlich bin. Ich habe keine Kinder, keine Angehörigen, um die ich mich sorgen müsste. Nicht wegen Corona, das ist nichts weiter als ein schlechter Witz, sondern wegen deren Mitmenschen, die sich im Denunzieren und Aussortieren ergehen und sich dabei auch noch gut fühlen.
Ja das ist schlimm!
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