Ganz ehrlich. Ich habe keine Ahnung. In den letzten Tagen ist schon wieder soviel passiert, dass ich jedesmal Grund genug gehabt hätte, meinen Senf dazuzugeben. Die Frage ist nur … wofür?
Angefangen hat das Jahr mit einer saftigen Spritpreiserhöhung. Man zahlt jetzt so etwa 1.25€ pro Liter Diesel. Außer man nutzt die wohlfeilen Ratschläge und tankt nachts zwischen 23.00 und 01.00 Uhr, bei abnehmendem Vollmond und wenn Orion in Konvergenz mit Uranus steht. Oder so ähnlich. Soll man es irgendwie kommentieren, dass diese Preise ausschließlich der Ökosteuer geschuldet sind? Oder dass überhaupt mehr als 80% des Spritpreises Steuern und Abgaben sind? Wozu? Die Leute wollen es doch offenbar so, sie wählen ja diejenigen, die diesen Bullshit verbrochen haben und glauben ihnen, wenn behauptet wird, man müsse auf diese Weise das Klima retten. Soll ich da noch irgendwas hinzufügen?
Vielleicht das: ICH kann mir die Preise leisten, ihr guten Menschen! ICH kann das kompensieren. Könnt ihr das auch, die ihr Familie habt, die Grünen wählt und Fridays for Firlefanz beglückwünscht und enttäuscht seid, weil die Heilige Greta vom Orden der peinlichen Einfalt keinen Friedensnobelpreis bekommen hat? Könnt ihr das auch? Oder haut es doch jedesmal ein ordentliches Loch ins Kontor, wenn ihr eine Tankfüllung bezahlt? Tja, dumm gelaufen, oder?
Es gab eine Zeit, da hatte ich vor unserer Polizei Respekt und habe es gern gesehen, wenn mir beim Stadtbummel eine Fußstreife begegnete. Mittlerweile hat das Ansehen der „Bürger in Uniform“ nicht nur bei mir schwer gelitten. Das sind keine Bürger mehr, es sind Feinde. Wer ein altes Ehepaar bedrängt, wie vor Kurzem in Magdeburg, hat keinen Anspruch mehr auf gesellschaftliches Ansehen sondern nur noch auf Verachtung. Man beachte die roboterhafte Art, wie sie mit den Menschen umspringen, dieses auswendig gelernte, stoisch vorgetragene Beamtendeutsch. Ohne Emotion, ohne Mitgefühl, obrigkeitshörig bis zum Erbrechen, rücksichtslos, stur, man möchte ihnen sogar eine gewisse Bösartigkeit unterstellen.
Solche Videos häufen sich seit Corona. Natürlich ist es viel wichtiger – und auch einfacher – normale, steuerzahlende Bürger zu Verbrechern zu stilisieren, weil sie an der frischen Luft keine Maske tragen. Oder Kindern das Schlittenfahren zu verbieten und sie damit quasi zu kriminalisieren:
Die Medien bejubeln und befürworten das auch noch! Wie nannte es doch der Hauptstadtkorrespondent des SWR kurz vor Jahresende, wenn sich Menschen an Silvester vor der Haustür treffen und aufs neue Jahr anstoßen? Wisst Ihr, wie er es in seinem Kommentar nannte? Der gute Journalist?
„Zusammenrotten“ nannte er es!
Dass er auf meine Mail, in der ich ihn aufforderte, sich in Grund und Boden zu schämen, nicht antwortete, sagt alles.
Aber wisst ihr, ich bin statt dessen wirklich froh, dass afrikanische Drogenhändler im Berliner Görlitzer Park ihre offiziellen Verkaufsareale bekommen haben, dass ein hochrangiges Clanmitglied der Miris trotz einem telefonbuchdicken Vorstrafenregister und (mindestens) drei verschiedenen, den Behörden bekannten Identitäten zum 27. Mal seine Duldung in diesem Land verlängert bekommt. Das ist menschlich, das freut uns, das ist sozial! Und es gibt der Polizei Gelegenheit, alte Ehepaare zu bedrängen. Immerhin wehren die sich nicht und das Risiko, ein Messer zwischen die Rippen zu bekommen ist auch überschaubarer, als wenn man sich einer Horde Migranten nähert. Und wie die so schön zittern vor Angst, obendrein die ängstlichen Gesichter der Kinder, denen man in martialischer Aufmachung das Rodeln verbieten darf! Ach, tut das gut im Deutschland 2021!
Soll ich das kommentieren? Wozu? Man kann es eigentlich nur zur Kenntnis nehmen, den Kopf schütteln und sich seinen Teil denken. Aber das alles aufschreiben?
Ein Umdenken findet bei den Zeugen Coronas und den angeschlossenen Maskenfetischisten sowieso nicht statt. Da kann auch ein echter Journalist wie Boris Reitschuster hingehen und in der Bundespressekonferenz nach den konkreten Studien fragen, auf denen der Lockdown wissenschaftlich basiert und die überaus interessante Antwort veröffentlichen, es ändert nichts.
Lockdown ist gut, Maskenverweigerer sind böse, sagt Mr. B. Denn Mr. B schaut gerne die Nachrichten der großen Sender und weil man da nur Gutes über den Lockdown sagt und Masken vergöttert, vergöttert er sie auch. Und er „glaubt“! Also, an die Masken und die Nachrichten. Und an die „Frau Bundeskanzlerin“ sowieso, weil die hat ja nur Gutes für das Land im Sinn. Hinterfrager und Querdenker findet Mr. B hingegen lästig.
Wie auch bei den Spritpreisen bin ich in der glücklichen Lage – ich erwähnte es schon mal – mich weitestgehend aus dem Corona-Wahnsinn herauszuhalten. Aber wieviele können das von sich behaupten? Die meisten haben Familie, haben Angehörige, Freunde, ein enges, soziales Umfeld, das nach und nach zerstört wird. Selbst mein Job ist krisensicher, wohingegen unsagbar viele um ihren Arbeitsplatz bangen müssen. Und selbst unter jenen gibt es noch Befürworter dieses Wahnsinns. Denen ist auch völlig wurscht, dass in der furchtbarsten Krise des Landes, während einer Pandemie, die täglich Leichenberge hinterlässt, mal eben Krankenhäuser geschlossen werden. Und nicht nur eins.
Aber, meine Güte, was weiß ich schon, nicht wahr? Das wird schon alles seine Richtigkeit haben, vertrauen wir nur weiter unserer Großen Vorsitzenden und ihrer Vasallen. Ebenso befremdlich – allerdings nur bei den bösen Zweiflern und Nachdenkern – mutet es an, wenn Kliniken, die komplett am Limit arbeiten, wo sich die Corona-Patienten auf den Fluren stapeln, wo 24-Stunden-Schichten geschoben werden müssen, und die Pfleger und Ärzte im Gehen zusammenbrechen … wenn Kliniken mal eben Zeit finden, schicke Musikvideos zu produzieren:
Aber auch das wird seinen Grund haben. Daher, warum drüber schreiben? Warum sich empören? Kostet nur Zeit und Nerven. Ändern wird sich ohnehin nichts.
Oh, hat eigentlich jemand mitbekommen, dass Deutschland erst vor Kurzem an einem Blackout vorbei geschrammt ist? War da was in den Nachrichten? Na, und wenn schon. Hauptsache, wir haben alles schön grün und erneuerbar, gell? Eine gesicherte Stromversorgung wird sowieso überbewertet und nach der großen Batterie-Philosophin Anna-Lena Baerbock wird Strom ja im Netz gespeichert, außer die Kobolde klauen es weg. Oder so ähnlich … Juhuu, wie wird das fein, wenn es dereinst nur noch Elektroautos geben wird, die alle am Stromnetz hängen!
Und ich soll das kommentieren? Wozu? Was weiß denn ich schon?
Ach ja, in den USA ist ja jetzt endlich der Typ mit der komischen Frisur weg vom Fenster! Igitt, so einen braucht doch keiner, der das Land voranbringen will, Wahlversprechen einlöst, Steuern senkt … nee lass mal. Lieber einen pädophilen, dementen alten Tattergreis, der Mädchen begrapscht, Kleinkindern am Ohr rumlutscht und seine Enkelin am Grab seines Sohnes als seinen Sohn bezeichnet.
Logisch. Jetzt geht’s aufwärts mit Amerika(s Raketen). Die erste Drohung in Richtung Russland hat er ja schon getan.
Was soll man da noch schreiben?
Nein, ich denke, ich werde mich zurückziehen und es einfach nur beobachten. Vielleicht mal hier und da eine Geschichte posten (die nichts mit Corona zu tun haben wird), ein Buch besprechen oder sonst was posten, damit der Blog keinen virtuellen Staub ansetzt. Ich hab mich jetzt knapp vier Jahre lang über linke und grüne Auswüchse ausgekotzt, all das kann man nachlesen oder es bleiben lassen und weiterhin glauben, die Grünen wären tatsächlich die Guten, die Linken, die aktuell einen Mauerschützen zum Helden stilisieren und es ablehnen, die DDR als Unrechtsstaat zu bezeichnen, würden einen guten Sozialismus propagieren und unsere Große Vorsitzende hätte nur das Beste für unser Land im Blick.
Ganz ehrlich, Leute, ich bin müde. Ich bin es leid. Ich weiß obendrein jetzt schon, dass es bei den bevorstehenden Wahlen keine signifikanten Änderungen geben wird. Die Menschen sehen einfach nicht, wo der Feind sitzt und wo der Freund.
Also was soll’s … in diesem Sinne
Haut rein!
Weitermachen, lieber Uli, weitermachen, ich habe mich schon wieder gewundert wo Sie bleiben und mich gefragt wie es ihnen geht?
Hier bei uns in Österreich geht es ja auch rund, Lockdownverlängerung bis Februar, zwei Meter Abstand, was in der Praxis wohl nicht funktionieren wird, FFP2-M,askenpflicht ab nächster Woche, obwohl die Zahlenja schon trotz Massentests über tausend liegen, aber die neuen Mutationen kommen und da weiß man nicht?
In Deutschland scheint es in manchen Dingen ein bißchen schwieriger als in Österreich zu sein,so sind die Rodelstrafen wohl absurd! Ich war gestern mit meinem Mann im Wienerwald spazieren und hab da soviel rodelnde Kinder wie noch nie gesehen und auf derDemo am Samstag waren wirklich viele Leute!
Weitermachen und darüber schreiben, wär mein Tip, in diesem Sinne alles Gute und Hlmar Klute, den Sie ja kennen, hat ein neues Buch geschrieben, lesen Sie es!
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