Ich frage mich hin und wieder, was eigentlich noch passieren muss, bis die sogenannten „Leitmedien“ wie der „SPIEGEL“ kapieren, dass sie so einfach nicht weitermachen können. Dass im Zeitalter des Netzes Leser die Möglichkeit haben, alles zu hinterfragen, was die Relotiusse unserer Tage so verzapfen. und dass es Journalisten gibt, die die Bezeichnung tatsächlich verdienen. Wie Anabel Schunke auf der Achse des Guten beispielsweise, wofür ich ausdrücklich Danke sage!
Es wird weiter relotiert – Von Hakenkreuz malenden Kindern und Antifa-Experten
Gemäß den Ausführungen der Autoren gäbe es Kinder, die Nazisymbole malen und vom „Volkstod“ redeten. Kinder, die nicht mit Asylbewerbern spielen wollen oder andere Kinder mit Behinderung abwerten würden. Also Kinder, die von ihren Neonazi-Eltern mit Nazi-Ideologie beeinflusst werden. „Wie sollten Erzieherinnen und Erzieher mit solchen Kindern umgehen? Wie mit ihren Eltern? Und wie genau zeigt sich das Problem im Kita-Alltag?“, fragen die Autoren, und man kann sich als Leser vor Spannung augenblicklich kaum halten.
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Vielleicht sollte man sich – im Sinne der eigenen Rest-Glaubwürdigkeit – beim Spiegel an Themen versuchen, die sich zur Abwechslung belegen lassen. Am sich epidemisch ausbreitenden Judenhass an Schulen durch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zum Beispiel. Oder am bereits angesprochenen religiösen Fundamentalismus. Man könnte über die wachsende Zahl von Schülern sprechen, die schon im Grundschulalter an Ramadan fasten und mit denen kaum mehr ein normaler Unterricht möglich ist.
Über Schülerinnen, die nicht zu einem männlichen Lehrer in die Klasse wollen oder vollverschleierte Mütter, die eine Entschuldigung von Lehrkräften erwarten, weil diese ihnen die Hand geben wollten. Über Grundschüler, die darüber diskutieren, ob man ein Moslem ist, wenn man Gummibärchen isst, und Eltern, die sich über einen Museumsbesuch der Schule mit den Kindern beschweren, weil das Museum vor hunderten von Jahren einmal ein Kloster war – alles übrigens Anekdoten aus einer einzigen Frankfurter Schule.
Den ganzen Artikel inkl. Links gibt es – mal wieder – nur auf der Achse des Guten