Klar, das ist nichts weltbewegend Neues. Wenn im Bundestag die SPD-Nahles nach einer Wahl wörtlich sagt: „Ab morgen kriegen sie auf die Fresse!“, dann ist das natürlich völlig in Ordnung. Vielleicht rümpft der eine oder andere das Koksnäschen, aber was soll’s, schließlich ist Bätschi-Andrea ja eine von den Guten, nicht wahr?
Wenn an anderer Stelle Alexander Gauland von der AfD nach gewonnener Wahl sagt „Wir werden sie jagen“, ja dann ist aber die Luft am brennen, nicht wahr?
Mein lieber Scholli, was ging da bei der Journaille die Post ab. Empörend! Wie kann er nur! Da sieht man mal wieder … uswusw.
Wie ich darauf komme?
Nun, in Ulm hat es mal wieder eine der mittlerweile ungezählten, weil – möglicherweise – alltäglich gewordenen Gruppenvergewaltigungen durch sogenannte Flüchtlinge gegeben. Opfer ist eine Vierzehnjährige.
Ihr Alter ist Grund genug für den Oberbürgermeister von Ulm, sich zu folgendem Zitat veranlasst zu sehen:
„Ich frage mich allerdings, was ein 14-jähriges Mädchen nachts in Ulm will. Eltern haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass ein minderjähriges Mädchen nicht allein in der Stadt rumläuft. Ich sage das so deutlich, weil wir alle in die Pflicht nehmen müssen, wenn wir solche Fälle verhindern wollen.“
Auf diese Äußerung folgte ein Shitstorm in den sozialen Medien, impliziert er doch eine Mitschuld des Opfers. Auch hier, nichts Ungewöhnliches, geht doch hierzulande meistens Täterschutz vor Opferschutz. Egal, geschenkt. Der OB ruderte auch gleich darauf zurück, so habe er das ja nicht gemeint und überhaupt labersülzschwätz, das übliche Herunterspielen eben, kann ja mal passieren.
Was aber wäre gewesen, hätte sich möglicherweise die Mutter des Mädchens zu einem Zitat wie diesem öffentlich hinreißen lassen:
„… ich schicke mein Kind nach Anbruch der Dunkelheit, zum Beispiel an Halloween, nicht mehr durch Ulm, weil es da auf Flüchtlinge treffen könnte. Und wenn es dann noch einen dieser Flüchtlinge kennt, wird der meine Tochter unter Umständen in ein Haus locken, sie unter Drogen setzen und zusammen mit seinen Kumpels vergewaltigen.“
(Übernommen von PI-News)
Eine Empörungswelle aller Gutmenschen von Garmisch bis Flensburg, Lichterketten, Initiativen gegen Rechts, Nazi-Notstand in Ulm, TV-Ansprache der Kanzlerin, öffentliche Entschuldigung des Bundespräsidenten, Straßenumbenennung nach Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft und feierliche Enthüllung eines Gedenksteins für die Beleidigten.
Ach so, fast vergessen: Mutter verliert ihren Job, Tochter wird das Verlassen der Schule nahegelegt, aber das nur nebenbei.
Summa summarum: Wir haben Meinungsfreiheit, ohja! Kommt eben immer drauf an, WER etwas sagt.