Die Feigheit der Buchmesse

Wie die Junge Freiheit aktuell berichtet, hat die Buchmesse-Leitung nichts aus der Vergangenheit gelernt. Proteste sind ihr offenbar scheißegal.

Auch dieses Jahr gibt es für unliebsame Verlage wie eben die Junge Freiheit, Antaios und wie sie alle heißen zwar Stände in den heiligen Frankfurter Messehallen, aber eben in einer Sackgasse. Was nichts anderes bedeutet, als dass es keinen fließenden Publikumsverkehr gibt, sondern die Verlage in einem abgetrennten Bereich untergebracht sind, den die Besucher erst gezielt ansteuern müssen.

Der Chefredakteur, Dieter Stein dazu:

„Wir sind überrascht davon, daß die Leitung der Frankfurter Buchmesse erneut eine ghettoartige Sackgasse für ‘rechte’ Verlage bildet. Unser Verlag hat sich nur unter der Bedingung angemeldet, daß es nicht erneut zu dieser offensichtlich diskriminierenden Situation kommt. Wir hatten die Messe aufgefordert, für Standplazierungen zu sorgen, die Aussteller gleich behandelt. Es ist skandalös und ein Armutszeugnis für die traditionsreiche Verlagsmesse, wie sie hier erneut mit politisch unbequemen Verlagen umgeht.“

Quelle

Und weiter:

Wir haben uns nur unter Protest und der Bedingung angemeldet, daß diese Sackgasse sich nicht wiederholt. Bis zuletzt hüllte sich die Messeleitung in Schweigen – jetzt brüstet sich Boos in einer peinlichen Äußerung damit, „die üblichen Verdächtigen“, vier „rechte“ Verlage, erneut in einer Sackgasse zu isolieren. Diese Maßnahme sei „in erster Linie der Sicherheit geschuldet“. Daß die Bedrohung der Sicherheit nicht von den „rechten“ Verlagen ausgeht, sondern von gewaltbereiten linken Chaoten, wird verschwiegen.

Quelle (Hervorhebung von mir)

Nachfolgend ein paar Zitate von anderen Zeitungen aus dem Vorjahr:

  • Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schrieb in einem Kommentar von einem „begehbaren Giftschrank“ und schloß: „Die diskriminierende Absicht hinter der kühlen Behandlung ist offenkundig. Jeden Messebesucher müßte es frösteln.“
  • Die Zeit bezeichnete die Plazierung der JF als „raumgewordenen politischen Katzentisch“. Der Messeleitung gehe es nicht nur um Sicherheit, sie wolle auch „Haltung zeigen“. Eine solche „Form der Diskurshygiene von oben“ irritiere. Es sei nicht einzusehen, warum die JF in einer Sackgasse verschwinden solle.

Dem Kommentar der FAZ bringt es schließlich auf den Punkt:

  • Die FAZ urteilte: „Niemand erwartet eine Vorzugsbehandlung für rechte oder linke oder sonstwie umstrittene Verlage, aber eine offensichtliche Benachteiligung kann nur begrüßen, wer sich seiner eigenen Liebe zur Meinungsfreiheit nicht so ganz sicher ist.“

Es ist ja nun kein Geheimnis, dass sich LinksRotGrün-Verstrahlte schwertun mit der Meinungsfreiheit. Jene hat in der Regel ausschließlich für sie zu gelten und zwar in jeder Form, ob gedruckt, gesprochen, als Pflasterstein geworfen oder als Brandsatz auf Autos und Gebäude, aber keinesfalls für Meinungen jenseits des linken Spektrums.

Man kann angesichts dieser Verlogenheit gar nicht so viel essen wie man kotzen möchte!

Ein Video der Jungen Freiheit aus 2018 zu dieser demokratischen Sackgasse:

Meinereiner hat dieses Jahr – sollte ich sagen glücklicherweise(?) – keine Zeit hinzugehen und es ist fraglich, ob ich Unternehmen wie die Messen in Frankfurt und Leipzig mit meinem Eintrittsgeld nochmal unterstützen werde. Jedenfalls rechne ich nicht damit, dass bei denen ein Umdenken einsetzen wird.

Seien wir gespannt!

 

 

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