Dass dieses ganze Gequatsche von „Flüchtling“ und „Schutzsuchende“ eine riesengroße Verarsche der steuerzahlenden Bevölkerung ist, müsste eigentlich jedem spätestens seit der syrischen Urlauber klar sein, die genau in dem Land alles Ernstes Urlaub machen, aus dem sie vor weißderGeierwas angeblich „geflohen“ sind. Die Basler Zeitung berichtet dieser Tage über eine ähnliche Ungeheuerlichkeit, die sich in der Schweiz abgespielt hat. Böse Zungen wie die meine würden ja behaupten, dass man in hierzulande in der Presse davon nichts lesen wird, aber … was weiß ich schon.
Der Aussenminister von Eritrea, Osman Saleh Mohammed, feierte in der Schweiz mit seinen Landsleuten – die vor seiner Regierung geflüchtet sind.
Flüchtlinge aus Eritrea sind eine besonders schwierige Volksgruppe. Sie sind uns, und wir ihnen, völlig fremd. Toni Locher, ein Arzt in Wettingen, ist Honorarkonsul für Eritrea und kennt natürlich das Problem. Für ihn wäre eine Rückführung von Flüchtlingen denkbar. Allerdings müsste die Schweiz jedem Heimkehrer 25000 bis 50000 Franken mitgeben. Um sich eine Existenz aufzubauen. Das wäre innenpolitisch nicht zu machen.
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Die meisten der paar Zehntausend sind junge Männer. Sie haben ihr Land verlassen, um sich vom oft jahrelangen, offenbar grausamen Militärdienst zu dispensieren. Eritrea hat einen blutigen Bürgerkrieg mit Äthiopien hinter sich. Die Gesellschaft ist brutalisiert worden. Zwar hat der Machthaber in Addis Abeba, Hauptstadt von Äthiopien, eine für Afrika sensationelle Versöhnungspolitik eingeleitet.
Diese Geste aber ist im benachbarten Eritrea noch nicht angekommen. Die Hoffnung auf Frieden könnte auf Dauer Eritrea liberalisieren.
Die Eritreer sind, mit eher wenigen Ausnahmen, extrem schwer zu integrieren: Diese jungen Männer haben kaum Zukunftsperspektiven. Sie leben hier ohne Job, die meisten sind Sozialhilfebezüger. Es sind für sie bisher verlorene Jahre.
Immer wieder tauchten Gerüchte, vermeintliche oder wirkliche Fakten auf. Etwa, dass Flüchtlinge aus der Schweiz für ein paar Tage nach Eritrea geflogen seien. Das wäre nun tatsächlich eine unübliche Praxis. Wer flüchtet, weil er sich an Leib und Leben gefährdet sieht, besucht sein Land nicht wie ein Feriengast. Ob es diesen Reisetourismus gab, darüber weiss der Konsul Bescheid.
Und nun dies.
Die Sendung «Rundschau» berichtete Mitte Juli dieses Jahres wirklich etwas Sonderbares. Die Bundesräte und ihre engsten Mitarbeiter weilten in den Ferien. Offiziell gilt diese Reportage im Bundeshaus als peinliches Ereignis. Das man verdrängt. Als ob es gar nicht stattgefunden hätte. Hat es halt. Begleitet von absurdem Fernsehen.
In der Markthalle von Burgdorf organisierte ein Verein der Eritreer ein Kulturfestival. Das ist das übliche Programm von Flüchtlingen. Sie feiern ihre Bräuche und das Zusammen sein. Ungewöhnlich war der hohe Gast. Ein 71-jähriger Mann, und er heisst Osman Saleh Mohammed. In Eritrea ist er ein wichtiger Mann. Herr Mohammed ist Aussenminister von Eritrea. Er repräsentiert die regierende Volksfront. Jenes Herrschaftsregime also, vor dem die Eritreer in die Schweiz geflüchtet sind. Der Aussenminister hielt sich sechs Tage in der Schweiz auf. In dieser relativ langen Zeit gab es keinen Kontakt mit einem schweizerischen Diplomaten. Auch das ist seltsam. Seit Monaten suche unser Aussenminister einen Termin, um mit Eritrea einen Modus auszuhandeln, wie Flüchtlinge zurückgeführt werden können. Wusste man im Departement überhaupt vom Besuch des Herrn Mohammed? Und hat der Geheimdienst seinen Auftritt und seine Rede in der Markthalle von Burgdorf abgehört? Oder haben die Schlapphüte ihn verpasst?Aussenminister Mohammed feierte mit seinen geflüchteten Landsleuten ein fröhliches Festival. Seiner Rede sei begeistert applaudiert worden. Das alles war noch nicht genug. Das eritreische Fernsehen berichtete über Mohammeds Rede live nach Eritrea:
Schönen Gruss aus dem gemütlichen Asylland Schweiz.
Es ist wirklich zum Davonlaufen.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf bazonline.ch am 12.09.19 (Autor:
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