Die elfjährige Victoria aus Neuseeland will Drachen trainieren und wendet sich mit einem Brief und fünf Dollar Bestechungsgeld an die Regierung. Und die reagiert …
Drachen sind zur Zeit allerorts in aller Munde. Nicht zuletzt wegen des Hypes um die TV-Serie Game of Thrones haben die geflügelten Fabelwesen eine weltumspannende Fangemeinde. Warum es nicht schon längst Forschungsprojekte über und mit Drachen gibt, fragte sich – völlig zu Recht – ein junger Drachenfan.
Anscheinend wollte die Kleine von der Regierung erfahren, wie es um deren Wissen über Drachen stünde, ob schon welche gefunden worden seien und wenn ja, ob sie diese trainieren dürfe. Außerdem, wenn sie schon dabei wäre, würde sie sich auch über telepathische Kräfte freuen.
Kurz darauf kam tatsächlich ein Brief der neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern, in dem sie Victoria den Stand der Dinge in Sachen Drachenforschung mitteilte
Darin bedankt sich Jacinda Ardern bei Victoria, sich bei der Regierung gemeldet zu haben. Sie wären zwar sehr interessiert an ihren Vorschlägen zum Hellsehen und zur Drachenforschung, seien aber in diesem Bereich „momentan nicht tätig“. Das ist auch der Grund, weshalb sie das Bestechungsgeld zurück geben müsse, fügt sie hinzu. Trotzdem wünscht Ardern Victoria nur das Beste für das Erlernen von Telekinese- und Telepathiefähigkeiten – und natürlich ihrer Suche nach Drachen.
Nicht allein, dass die Premierministerin persönlich antwortete, finde ich supernett von ihr! Sie fügte dem Brief sogar noch eine witzige, handschriftliche Anmerkung hinzu:
„P.S.: Ich werde nach diesen Drachen Ausschau halten. Tragen sie Anzüge?“
Man wünscht sich mehr Politiker von diesem Schlage, denen die Menschen im eigenen Land nicht völlig egal sind und die sich sogar für solche Dinge Zeit nehmen!
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