Wenn Multi-Kulti zum Horror wird

Die Überschrift stimmt im Prinzip nicht ganz. Denn man wirft damit das alltägliche Multi-Kulti, das es in jeder Stadt, in jeder Gemeinde gibt, nämlich den italienischen Pizzabäcker, den polnischen Fliesenleger, den koreanischen IT-Experten und den englischen Bänker in einen Topf mit jenen, die Multi-Kulti tatsächlich zum Horror machen. Und das sind eben in der Hauptsache Moslems, egal aus welchem Land stammend, die völlig inkompatibel mit unserer freiheitlichen Gesellschaft sind. Und dann stimmt die Überschrift wieder, denn genau diese Kultur wird immer und immer wieder in einem Atemzug mit dem Kampfbegriff „Multi-Kulti“ genannt. Kurioserweise hauptsächlich von denen, die in islamdominierten Ländern als erste an Baukränen hängen oder von Hochhäusern geworfen würden. Schauen wir mal nach Paris …

Am berühmten Place de la République gab es eine Demonstration gegen eine weitere Amtszeit von Präsident Bouteflika. In den Medien war zu erfahren, dass es sich um eine friedliche, freundliche und familiäre Atmosphäre gehandelt habe.

Und dann ist da dieses Video, das eine ganz andere Seite zeigt. Eine, in der eine 31 jährige transsexuelle Frau, Julia, von der Meute gehetzt, angetatscht, angegriffen, mit Fäusten geprügelt wird. Es sei, so berichtet Julia französischen Medien, mit dem Ruf „Du bist ja ein Mann“ losgegangen.

David Berger auf seinem Blog Philosophia Perennis:

Sie war auf dem Weg in die Pariser U-Bahn, die Metro. Dabei war sie durch die Demonstration gelaufen. Und ich denke bei mir: „Wieso bist Du da durch? Spinnst Du?“ Es war heller Tag, mitten in Frankreich, mitten in Europa, hat sie sich gedacht, so erzählt sie später. Und manche von uns glauben immer noch daran, dass es keine Zusammenhänge von Angriffen und Tätergruppen gibt, dass so etwas „überall passieren kann“. Ob sie zu denen gehört hat, die es für rassistisch halten, potentielle Täter zuzuordnen und das eigene Verhalten daran auszurichten?

Die letzte Frage würde mich auch interessieren!

und weiter:

Angestellte der Pariser Verkehrsbetriebe retten sie dann. Wer denkt, dass es dann vorbei ist, irrt jedoch. Sie wird auch von ihnen sexistisch angegangen, als „Monsieur“ beleidigt, ihr wird vorgehalten, dass das nur wegen des kurzen Rocks passiert wäre. Klassischer Sexismus meets Transphobie. Und wenn es kein klassischer Sexismus war?

Welche Nationalität hatten diese Angestellten wohl? Franzosen sind, genauso wie praktisch alle Europäer, für Transsexuelle in der weit überwiegenden Mehrheit völlig unproblematisch. Das schließt übrigens Russen und Polen mit ein, entgegen dem Bild in unseren Medien. Die Nationalität dieser Täter? Der Bericht der französischen Huffington Post erwähnt sie nicht.

Nun, wenn man sich das kurze Video ansieht, erkennt man recht deutlich, welcher „Kultur“ (das Wort ist eigentlich ein Hohn, denn die haben ja keine) die Angreifer zuzuordnen sind. Engländer? Polen? Koreaner? Italiener?

Wohl kaum.

David Berger weiter:

Und das ist der zweite Teil der Geschichte. Medien und politisch korrekte Meinungsführer sind in einem Dilemma, das fatal ist. Für uns, für die Opfer. Einerseits ist aus deren Sicht Transphobie inakzeptabel, andererseits versuchen sie zu vermeiden, dass der islamische, arabische Hintergrund der Täter genannt wird.

Die Angst vor einer „Instrumentalisierung“ und vor Vorwürfen von „Rassismus“ verhindert eine klare Sprache. Wenn dieses Video am Rande einer Veranstaltung des Rassemblement National le Pens entstanden wäre, wir hätten es in Riesenschlagzeilen mitgeteilt bekommen. Ohne Angst vor „Instrumentalisierung“.

Aber auch dieses Vorkommnis wird es nicht in die Leitmedien schaffen, steht es doch diametral zu den altbekannten Beschwichtigungsparolen, alles sei so schön bunt und vielfältig und nirgendwo sei es so sicher wie hier und labersülz, nicht wahr, Herr Seehofer?

Bezeichnend in dem Zusammenhang: Eine erfundene Menschenjagd in Chemnitz durch Rechte – tagelang in den Medien und am Ende wird sogar der VS-Präsident rausgeschmissen, weil er die Lüge aufgedeckt hat!

Eine dokumentierte Menschenjagd in Paris durch Migranten – Totschweigen, was das Zeug hält!

Aber schließlich – fast hätte ich es vergessen – passiert ja auf der Straße vor meinem Haus nichts, also passiert auch anderswo nichts und wer was anderes behauptet ist ein böser Rechter.

Oder so ähnlich …

7 Antworten auf „Wenn Multi-Kulti zum Horror wird

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  1. Also Sie „Böser Rechter!“, oder Unzufriedener, der seine Meinung, um jeden Preis durchsetzen will, Ihre Leser scheinen die Welt noch immer friedlich und normal zu sehen!
    Vor meiner Haustür gibt es keine Straßenschlachten, richtig, mein Mann wurde mal in der Kettenbrückengasse niedergeschlagen, aber das war lange vor 2015, ich sehe Flüchtlingsfamilien friedlich in und aus den Bankfilialen gehen, sehe Zeitungsverkäufer, die mir zulächeln, also viel, was funktioniert, wenn man hinsehen will und auch vor Ihrer Haustür scheint es friedlich zuzugehen, in Paris vielleicht nicht, aber das ist ein anderes Thema und ich denke immer noch es ist wichtig, nach links und nach rechts zu gehen und die Probleme, die es natürlich gibt zu lösen versuchen, statt auseinanderzudividieren und zu hetzen, liebe Grüße aus Wien!

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  2. Jetzt kann man natürlich a la Kindergarten oder im Sinne der Aufweck- und Umdeutungsphilosophie hin- und her schießen, der ist schuld, nein der, Gewalt und Übergriffe gibt es leider auf beiden Seiten.
    Frauen, die Frauen mit Kopftücher beschimpfen und Männer, die sich über Grüne lustig machen, etcetera.
    Mein Credo wieder, das Miteinander! Wie lösen wir die Probleme, die es in einer multikulturellen Gesellschaft sicher gibt?
    Und spannend finde ich vor allem, daß Sie unpolitische Leser haben und eine Muslima hat mir, glaube ich, auch einmal ein „Gefällt mir!“, auf einen meiner Kommetare auf Ihrer Seite geschickt, liebe Grüße aus Wien!
    Heute ist wieder Donnerstag und ich bleibe zu Hause! Bedauern Sie mich, es gibt aber, als kleinen Trost, viel in You tube zu sehen!

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  3. Tja, das liebe Miteinander. Es gäbe die von Ihnen angesprochenen Probleme gar nicht, wenn sie nicht ständig von einer einzigen Kultur hervorgebracht würden. Eine Kultur, die immer nur fordert und fordert und sich stets als Opfer stilisiert und dabei selbst seit ihrer Erfindung im Jahr 700 n Chr. an die 200 Mio Tote verursacht hat.

    Warum sollte ich auch keine unpolitischen Leser haben? Das ist völlig in Ordnung und vielleicht kommt der eine oder andere beim Lesen auch mal zum Nachdenken. Kann nur von Vorteil sein 🙂

    Ich wünsche Ihnen natürlich weiterhin gute Genesung, auf dass Sie bald wieder Ihrer Regierung (um die Sie viele beneiden) zeigen können, wo der Hammer hängt!

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  4. So viele Neider gibt es da vielleicht gar nicht oder haben Sie nicht die letzten Videos der Identitären gesehen, die ja momentan auf die FPÖ und Kanzler Kurz sehr sauer sind.
    Ja mit dem Miteinander ist es wohl ein wenig schwierig, aber Sie wissen ja, ich bin ein Fan des Ganzen, der Elefant hat vier Beine und zwei Ohren und das Glas ist sowohl halb voll, als auch halb leer und es gibt zwar sicherlich viele Probleme mit der multikulturellen Gesellschaft, aber sie hat bestimmt auch Vorteile, wo es gut wäre, wenn man die sehen könnte, das meine ich, deshalb gebe ich Ihnen immer Literaturhinweise!
    Und ehrlich, ich finde es sehr interessant, was momentan in Österreich passiert und spannend herauszufinden, wie links und wie rechts usere Regierung jetzt ist, denn da gehen die Meinungen, ja nicht nur bei Ihnen momentan sehr durcheinander!
    Danke für die Genesungswünsche, wird schon, denke ich, nach Ostern kommt der Gips hinunter, da werde ich sehen, wie es dann mit den Veranstaltungen weiter geht, liebe Grüße!

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