„Zwischen 27. Dezember 2018 bis 06 Januar 2019 ist in Deutschland größte türkische Buch und Kultur Messe jeden Tag geöffnet.“
Etwas holprig begrüßt die Webseite der astec GmbH den interessierten Kuffar, der sich daraufhin fragt, ob an der Tageskasse „Was letzte Preis“ wohl irgendeinen Einfluss auf den Kauf einer Eintrittskarte hat. Wahrscheinlich war aber eher der Google-Übersetzer schuld (so wie ja immer die anderen schuld sind) und somit sparen wir als Hierschonlängerlebende uns lieber den Spruch aus der Welt der eBay-Kleinanzeigen.
Vorgestern berichtete die WDR-Lokalzeit etwas … wie soll ich es ausdrücken, ohne das Wörtchen angepisst zu benutzen … oh, jetzt hab ich es doch benutzt, na gut, die Redaktion berichtete also ein bisschen indigniert (besser, oder?), dass die Veranstalter keine Pressebesuche auf ihrer Messe wünschten. Also nicht nur keinen WDR, gar keine! Keine Zeitung, kein Radio, kein garnix! TV und Zeitungen mussten sich also mit Eindrücken von außen oder aus dem Archiv begnügen, denn beim letzten Mal sah das wohl noch anders aus.
Diesmal bleibt man lieber unter sich.
Nachtrag 25.01.19: Leider war der Beitrag in der WDR-Mediathek nur bis 14.01.19 verfügbar. Ich hatte nach einem pdf vom Skript angefragt, um es hier einzufügen. Der WDR konnte jedoch keines zur verfügung stellen.
Irgendwie rührend, oder vielmehr bedauerlich, wie verwundert man sich gibt, angesichts dieser Abschottung nach außen. Als ob das so ungewöhnlich wäre, angesichts ganzer Straßenzüge, die fest in der Hand von einer bestimmten Gruppe Mitbürger sind und in die sich sogar die Polizei nur noch in Mannschaftsstärke traut. Es ist genauso wenig ungewöhnlich, wie die Tatsache, dass auf dieser „Messe“ antisemitische Literatur verbreitet wird. Antisemitismus ist in diesen Kreisen völlig normal.
Insofern ist der verwunderte Unterton in obigem TV-Bericht irgendwie nicht nachvollziehbar. Bestenfalls entlockt er einem ein Lächeln, so wie mir am Montagabend.
Sehr hübsch auch die Textstellen in einem Bericht der WAZ (natürlich aus dem Jahr 2011, Hervorhebungen von mir)
Während sich die meisten Duisburger an ihren Weihnachtsgeschenken erfreuten, Verwandte oder Freunde besuchten, strömten am Wochenende weit über 6000 türkischstämmige Mitbürger zur weihnachtsfreien Zone […]
oder
Etwa Dreiviertel aller Frauen tragen Kopftücher, deutsch wird nur vereinzelt gesprochen […]
Das ist aber nicht die einzige Veranstaltung in den vergangenen Wochen, die „Irritationen“ (auch ein schöner Begriff) auslöst:
Die Ditib hat in Köln eine internationale Konferenz zur Zukunft der Muslime in Europa veranstaltet – unter Ausschluss der Öffentlichkeit und offenbar mit Teilnehmern aus dem radikalislamischen Spektrum. Nicht nur die Oberbürgermeisterin ist irritiert.
Huch … unter Ausschluss der Öffentlichkeit … wer hätte das erwartet? Es hat doch die Öffentlichkeit nicht zu interessieren, worüber man in deren Land konferiert!? Wäre ja noch schöner! Die Öffentlichkeit ist nur solange interessant, wie man Bauplätze für „Kulturzentren“ sucht. Die Öffentlichkeit hat auch gefälligst zu allen Forderungen Ja zu sagen, egal, wie weit diese in das Alltagsleben der Einheimischen hineinreichen. Und nicht zu vergessen – und damit sich der Kreis wieder schließt – die Öffentlichkeit hat gefälligst ihre Steuern zu entrichten und damit u. a. … tadaaaaa … „Integration“ zu fördern!
Lustig, nicht wahr?
Wie dann so ein Integrationsbestreben, bzw. dessen Ergebnis aussieht, zeigt sich dann Jahre später:
Ich bin … wie hieß es noch … irritiert!
Eine türkische Buchmesse, interessant, ich wußte gar nicht, daß es solche in Deutschland gibt. Schade, daß Sie wegen der mangelnden Presseaussendungen nicht hingehen konnten. Ja es haben noch andere Menschen Ängste und Vorurteile!
Man konnte aber auch durch den Videoclip einiges darüber erfahren, vielen Dank also, daß Sie mir darauf aufmerksam gemacht haben!
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Aber gerne! Übrigens, ich hätte schon hingehen können, ich bin ja nicht von der Presse, sondern Privat. Aber Sie können sich vielleicht vorstellen, dass mich aus guten Gründen keine zehn Pferde dort hingebracht hätten.
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Eigentlich nicht, denn Sie hätten vielleicht sehr interessantes dort erfahren!
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Das glaube ich eher weniger.
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