Die Wörter zum Sonntag (18)

Frohes neues Jahr zusammen!

Tja, eigentlich beginnt 2019 so, wie 2018 geendet hat. Insofern kann von einer Besserung nicht die Rede sein. Obwohl man dem jungen Jahr eigentlich erstmal Zeit geben sollte. Wenn man allerdings die täglichen Nachrichten (und die Zeilen dazwischen) verfolgt, fällt es schon ein bisschen schwer, Optimismus zu verbreiten. Natürlich kann man hingehen und behaupten, dass, wenn man den Fokus nur aufs Negative legt, man schwerlich das Positive sehen kann. Oder man kann sich ausschließlich aufs Positive fixieren und alles andere ausblenden. Wird ja auch oft und gern getan. Zu oft, wie ich finde. Einen Mittelweg zu finden, ist nicht immer einfach, schon deswegen nicht, weil die negativen Ereignisse viel tiefgreifender sind. Wenn tagtäglich auf einer Autobahn der Verkehr fließt, ist das kaum der Rede wert. Warum? Weil es eigentlich selbstverständlich ist. Wenn es auf derselben Autobahn in zwei Wochen drei Massenkarambolagen mit Toten und Verletzten gibt, ist das schon eine Erwähnung wert, weil dann irgendwas auf dieser Strecke nicht stimmen kann. Sei es die Verkehrsführung, die Beschaffenheit der Fahrbahn, fehlende oder verwirrende Signale, neu Hinzugezogene ohne Führerschein, was auch immer. „Aber auf meiner Strecke passiert nie was, also wieso schreibst Du dauernd über diese eine Autobahn!?“ Weil es nicht genug derer geben kann, die über diese eine faule Strecke schreiben! Weil sonst nie ein Bautrupp anrückt, der sie entschärft. Weil sonst immer wieder Menschen zu Schaden kommen. Wie neulich …

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Am letzten Samstag des Jahres gab es – im Gegensatz zu Chemnitz – im bayerischen Amberg eine tatsächliche Hetzjagd, als vier „Geflüchtete“ marodierend und wahllos auf Passanten einprügelnd vom Bahnhof aus durch die Stadt zogen. Aktuell ist von bis zu 12 Verletzten die Rede. PI-News berichtet hier und hier

„Die betroffenen Passanten versuchten zu flüchten. Am Bahnhofsvorplatz wurden sie von dem Schlägertrupp eingeholt, einer der Flüchtenden ging unter Schlägen und Tritten zu Boden“, berichten die Medien im Zeichen des großen Geflüchteten-Austausches in die bayerischen Metropolregionen (Markus Söder: „Der Islam gehört zu Bayern“).

Natürlich(!) zeigte sich der Bürgermeister von Amberg „entsetzt“ über die Vorkommnisse. Muss er ja auch, zumindest der Ordnung halber. Er fordert natürlich auch „die volle Härte des Gesetzes“ … labergrütz … und warnt natürlich(!) auch vor „Verallgemeinerung“ … laberlabergrütz … Viel, ja, sehr viel wichtiger ist ihm allerdings der „Kampf gegen Rechts“, wie zuletzt vor einer Veranstaltung der AfD vergangenen Oktober, also einer demokratisch gewählten und legitimierten Partei, die fest auf dem Boden des Grundgesetzes steht:

Anlässlich der angekündigten Veranstaltung der AfD in unserer Stadt ist es uns als Amberger Stadträten wichtig festzuhalten, dass wir gemeinsam für eine weltoffene, soziale, freundliche und solidarische Stadt stehen, in der Ausgrenzung und Hass keinen Platz finden. […]

Niedlich, nicht wahr?

Quelle

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Jeder, der sich mit der Materie befasst weiß natürlich, dass solche Ereignisse weder „Einzelfälle“ sind, noch ein Alleinstellungsmerkmal Deutschlands. So ging in Manchester ein „Rechtgläubiger“ mit dem Messer (womit sonst) Allahu Akbar plärrend auf zwei Menschen los und verletzte sie schwer. Sein Schlachtgeschrei verstummt selbst dann nicht, als er von der Polizei überwältigt und in den Transporter verfrachtet wurde. Einen Tag zuvor wurden in London gleich 39(!) Jugendliche verhaftet, die aus einem nichtigen Grund auf einen Mann eingestochen haben. Jouwatch berichtet

Die Jugendlichen, deren Alter zwischen 17 und 20 beschrieben wird, hätten dabei „Holt ihn euch“ und „F*ck him“gerufen. Einer der Jugendlichen habe mit einem Messer auf das Opfer eingestochen, das durch Stiche in die Brust schwer verletzt wurde und nun im Krankenhaus um sein Leben kämpfen soll.

Quelle

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Zwischen den Jahren wurde in Wien eine Kirche überfallen. Ganz am Ende des Artikels auf kurier.at wird erwähnt, dass

Die Täter sollen laut Polizei österreichisch mit ausländischem Akzent gesprochen haben.

Schwer vorstellbar, dass es sich bei dem Akzent um polnisch oder schweizerisch gehandelt hat. Zudem wurden die Geistlichen bei dem Überfall schwer verletzt, was ebenso nach der allbekannten „Religion des Friedens“ klingt, nach deren Vorgaben Andersgläubige nicht mehr wert sind als das Schwarze unterm Fingernagel. Der Wiener Kardinal zeigte sich „betroffen“ von den Angriff und versprach, er werde „auch für die Reue der Täter“ beten. Da wisch ich mir doch mal ein Tränchen aus dem Augenwinkel.

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Wenn man sich diese ganzen Abartigkeiten unserer von Klatschpappen so freudig begrüßten „Gäste“ in den letzten Monaten und Jahren so vor Augen führt, muss man sich doch fragen, wo denn diese immer wieder bis zum Erbrechen geforderte „volle Härte des Gesetzes“ bleibt? Tja, wahrscheinlich muss man die darauf wartenden Hierschonlängerlebenden enttäuschen, denn am vergangenen Donnerstag berichtete der Focus

Jugendliche unter 18 Jahren, die in einem Strafverfahren verdächtigt oder beschuldigt werden, sollen nach FOCUS-Online-Informationen künftig erheblich mehr Rechte auf professionelle Verteidigung haben.

denn

Die Reform soll dem Umstand Rechnung tragen, dass Jugendliche im Vergleich zu Erwachsenen oft größere Schwierigkeiten haben, die Bedeutung eines Strafverfahrens zu erkennen und dessen Abläufe zu verstehen. Oft wissen sie nicht, welche Tragweite ihre Äußerungen gegenüber Polizisten oder Staatsanwälten haben.

Ist das nicht nett? Mehr Rechte für Verbrecher! Das komplette Ausland lacht sich kaputt über unsere liberale Kuscheljustiz und jetzt soll es noch kuschliger werden. Und natürlich ausgerechnet für jene Klientel, die beinahe jeden Tag mit neuen Exzessen in den Nachrichten sind. Es ist ja wohl nur logisch, dass diese „Reform“ nicht allein Torben und Malte zugute kommt, die mal mit ein paar Gramm Gras oder ohne Führerschein auf’m Moped erwischt werden. Und es wird noch besser:

Laut Justizministerium sollen die Täter künftig gegen Erziehungsmaßregeln oder Zuchtmittel unterhalb einer Jugendstrafe sofort Beschwerde einlegen dürfen. Zum Beispiel, wenn ihnen die die Dauer eines Arrests, die Höhe der Geldauflage oder die Anzahl der verhängten Arbeitsstunden nicht passt. Bislang besteht diese Möglichkeit nicht.

Zur Begründung heißt es in dem Referentenentwurf, der „erzieherische Wert“ einer Sanktion sei zweifelhaft, wenn der Jugendliche die Maßnahme als „ungerecht“ empfinde und ihm „eine Überprüfung verwehrt wird“.

Doch, das ist deren Ernst! Ach ja, wer mag, lese sich auch mal die Kommentare unter dem Focus-Artikel durch! So viel Unverständnis von all diesen uneinsichtigen Menschen … schlimm schlimm schlimm!

Freunde, ich geh mal eben im Strahl kotzen. Bin gleich wieder da!

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Das linke Lager hat auch mal wieder von sich Reden gemacht, wie könnte es anders sein. So äußert sich zum Beispiel eine junge Grüne auf Twitter. Angeblich eine, die als „Flüchtling“ hierher kam, versorgt, gepampert und sonstwie unterstützt wurde:

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Ist das nicht liebreizend? Mittlerweile hat diese kopfkranke Trulla den Tweet wohl gelöscht. Nicht jedoch, weil sie sich des Drecks bewusst wäre, den sie da in die Welt posaunt, nein, angeblich hat er „zuviele Nazis“ angezogen. Ja klar, was sonst? Wer sich über solche Äußerungen empört, MUSS ja Nazi sein, keine Frage! Solche PersonenKreaturen bekommen Posten bei Dünnschiss90/DieGrünen! Sogar bis zur Bundestagsvizepräsidentin. Immerhin lief die grüne Wanderwarze Claudia Roth schon in einer Demo unter dem Motto „Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“ mit. Das qualifiziert!!! Und diese Partei wird mit 19% gewählt und erfährt „Höhenflüge“? Aber das ist nicht der einzige Rotz von den Grünen, den sie gleich zu Jahresbeginn absondern.

Katharina Schulze, ihres Zeichens Fraktionsvorsitzende von Blödsinn90/DieGrütze in Bayern und damit Angehörige der Verbotspartei überhaupt, die nicht müde wird, den Diesel und das Autofahren allgemein, sowie Urlaubsreisen mit dem Flieger zu verteufeln und Plastik aus des Deutschen Alltag zu verbannen, eben jene fliegt im Urlaub nach Kalifornien und zeigt fröhlich auf FB ihren Plastikeisbecher mit Plastiklöffel vor. Geht’s eigentlich noch verlogener? Und geht’s eigentlich noch offensichtlicher, dass dieser Mischpoke ihre eigenes Geschwätz am Arsch vorbei geht? Hauptsache, sie können die ganz normalen Menschen gängeln, wie es ihnen gefällt!

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Özdemir ist genau so ein heuchlerischer Pharisäer. Hierzulande die Leute in allen Lebenslagen bevormunden, aber selbst nach Peru fliegen. Zumindest wird er sicher erholt wieder nach Hause kommen und seinen so wichtigen Kampf gegen Rechts und die AfD fortsetzen.

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Eine der vielen passenden Antworten auf Twitter:

cem Özdemir auf twitter_ _habe auf 4380 metern höhe über neujahr mit tochter & a_2019-01-04_13-34-05

Meine Verachtung gegenüber diesen linksgrünen Widerlingen kennt keine Grenzen!

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Man sieht, die Autobahn hat noch viele Schlaglöcher. Möglicherweise – ich hoffe es zumindest – wird im Osten Deutschlands der Bautrupp in den nächsten Monaten mit mehr schweren Maschinen ausgestattet, damit vielleicht von dort aus eine dringend nötige Korrektur der Fahrbahnmarkierung stattfinden kann. Hoffen wir, dass die Brücken solange halten!

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Oh, fast vergessen: Thomas Gottschalk bekommt eine eigene Literatursendung im Bayerischen Fernsehen!

Es warist ja nicht alles schlecht 😉

 

 

 

 

 

4 Kommentare zu „Die Wörter zum Sonntag (18)

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  1. Das Problem ist, das haben Sie gut erkannt, daß man, wenn man sich nur auf das Negative konzentriert, das andere übersieht, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht und im schlimmsten Fall noch depressiv wird und vielleicht auch andere mitreißt, die dann vielleicht zu Kurzschlußhandlungen tendieren. …
    Davor ist zu warnen, das sagen nicht nur Psychologen, also doch auf die Mitte schauen und daran denken, daß es die oben zitierten Fälle zwar gbt, aber noch sehr viel andere, die nicht erwähnt wurde und die es trotzdem gibt!
    Dann geht es einem besser und es ist auch realistisch, denn das Glas ist nicht nur halb leer, sondern meistens auch halb voll oder noch darüber, liebe Grüße aus Wien!

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    1. Keine Sorge, Frau Jancak, ich werde nicht depressiv und ich sehe durchaus den Wald und den kompletten Elefanten und was nicht noch alles. Davon hatten wir es ja schon des Öfteren und vermutlich habe ich genau deshalb einen genaueren, weil nicht vernebelten Blick und sehe all die Verletzten und Toten und die Hintergründe, die dazu führen. Wie ich nämlich die Sache sehe, hab ich in der Einleitung ja deutlich beschrieben – denke ich zumindest. Was Sie im Übrigen als „mitreissen“ bezeichnen, nenne ich „die Augen öffnen“.

      Übrigens, an dieser Stelle meinen Glückwunsch zum neuen Buch!

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