Volksstimme – Eine Rezension

„In Arbeit“, 2018 Globus Verlag Wien, Taschenbuch, 155 Seiten, ISBN 978-3-9503485-7-6, Herausgegeben von Christoph Kepplinger-Prinz

Das Volksstimmefest war das Pressefest der Tageszeitung „Volksstimme“, ein Wiener Volksfest, das seit 1946 jährlich bis zum heutigen Tag, mit einer einzigen Unterbrechung im Jahre 2004, auf der Jesuitenwiese – früher auch auf der Arenawiese – im Wiener Prater durch die KPÖ organisiert wird. In den 1970er und 1980er Jahren waren die Höhepunkte dieses Festes das Sportfest, die Lesung namhafter Autoren unter dem Titel Linkes Wort, die Galerie Rotpunkt und das jährlich größte Feuerwerk in Wien

Quelle: wikipedia

Seit ein paar Jahren kabbele ich mich mehr oder weniger regelmäßig mit der Wiener Autorin Eva Jancak. Mal auf ihrem Blog, mal hier auf meinem. Meist geht es um unsere sehr unterschiedlichen Sichtweisen über Geschehnisse und politische Vorgänge in unserer beider Länder. Es ist zugegeben nicht immer einfach, aber das soll hier nicht das Thema sein. Frau Jancak ist eine der Autoren die alljährlich auf dem Fest lesen und deren Text anschließend in einer Anthologie erscheint.

Die aktuelle Ausgabe trägt den Titel „In Arbeit“ und ist vom Jahr 2016, was wohl der Tatsache geschuldet ist, dass der Herausgeber diese Aufgabe nebenher erledigt und mit Sicherheit ziemlich zeitaufwändig ist.

27 Autoren haben sich daran beteiligt. Dem Vorwort ist zu entnehmen, dass die Texte allesamt dem Thema „Arbeit“ gewidmet seien.

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Ich tu mir mit Rezensionen generell schwer. Eine Rezension beinhaltet ja immer auch eine Bewertung. Genau genommen ist es ja nichts anderes. Es gibt selbsternannte Kritiker wie dieser unsägliche Malte Bremer vom Literaturcafé, der sich anmaßt, anhand der ersten fünf Zeilen ein ganzes Buch zu bewerten. Ich kann anhand eines Klappentextes entscheiden, ob mir der Inhalt zusagt, bzw. das Thema. Ob ein Buch „schlecht“ ist, weiß ich frühestens nach der Hälfte und dann ist das immer noch eine ganz persönliche Meinung, während andere Leser es womöglich in den Himmel loben. Wer bin ich, zu sagen, dass die allesamt keine Ahnung haben?

Auch bei den vorliegenden Texten sind welche dabei, mit denen ich schlichtweg nichts anfangen kann. Das sind dann aber hauptsächlich die Gedichte, da ich mit anspruchsvoller Lyrik nichts am Hut habe. Wie z. B. dieses von Susanne Toth:

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Ähm … ja. Okay, mit Sicherheit hat sich die Autorin was dabei gedacht. Nur erschließt sich mir das eben nicht. Aber gut, ist halt so. Auf die übrigen Lyriktexte gehe ich deshalb auch nicht näher ein.

Sehr gelungen finde ich den Text von Dieter Braeg „Allgemeine Geschäftsbedingungen“, in dem er sich an Banken und Sparkassen wendet und seine ureigensten Geschäftsbedingungen erklärt.

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oder

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Lustig, originell und vor allem treffend! Warum nicht mal den Spieß umdrehen? Oft genug wird einem für das Unmöglichste Geld abgeknöpft, noch dazu für Tätigkeiten, die man selbst erbringen muss.

Isabella Feimer  schreibt in „Pornoladen“ über ihre Erfahrungen als Verkäuferin in einem Sexshop. Die Unsicherheit in einem doch eher ungewohnten und nicht alltäglichen Umfeld beschreibt sie tatsächlich prima. Die Scham vor den Produkten, die ersten Kunden und damit verbundene Unsicherheit und wie sie sich als exotische Pflanze sieht, die sich „ins Land der Gänseblümchen verirrt hat“

Gerald Grassl ist mit zwei Texten über „Sigi Maron“ vertreten. Der Name sagt mir nix, aber soweit ich das verstanden hab, muss es sich um einen Liedermacher der linken Szene handeln. Kann ich nichts zu sagen, jedenfalls finde ich die Texte von G. Grassl nur schwer lesbar. Einer davon nur in Kleinbuchstaben (ob das eine Bedeutung hat, erschließt sich mir nicht), der andere mit ewig langen Sätzen ohne Luft zu holen. Teilweise auch im österreichischen Dialekt geschrieben, was den Text einerseits lebendig macht, Nichtösterreicher kriegen jedoch an manchen Stellen einen Knoten im Kopf, obwohl ich dem Slang an sich echt gerne zuhöre.

Ulli Hammer (Der Lehrer und sein Schüler) schreibt über die Nöte eines Schülers, der es seinem Lehrer nicht recht machen kann.

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Ja, in der Tat, abgesehen davon, dass bestimmt viele ihre Erfahrungen mit dem Lehrer-Schüler-Verhältnis gemacht haben und Ulli Hammer das schön trocken und treffend umschreibt, hat tatsächlich so mancher seine Probleme mit empirisch erhobenen Daten. Nicht nur, weil sie zu umfangreich sind, vielmehr, weil sie einem oft einfach nicht zusagen.

Eva Jancak’s Begegnung im Himmel handelt vom Tagebuch der Anne Frank und – wenn ich es richtig verstanden hab – wie sie vom Himmel herab verfolgt, welche Berühmtheit sie und ihr Buch in der Zwischenzeit erlangt hat. Auch eine originelle Idee, bzw. eine interessante Grundidee. Den Stil finde ich irgendwie ein bisschen altmodisch und stellenweise zäh, allerdings kann das auch dem Thema geschuldet sein. Für mein Empfinden kommt die Formulierung „pflegte sie/er zu sagen“ etwas zu oft vor. Das ist aber zu vernachlässigen. Jedenfalls passt der Text zum Thema, denn Anne Frank wird ermutigt, ihr Tagebuch weiterzuschreiben. Ein ernster Text, dem vielleicht an der einen oder anderen Stelle ein paar kürzere Sätze gutgetan hätten.

Güni Noggler schreibt in seiner Erzählung In Arbeit aus der Sicht eines Arbeiters, der an der Grenze am Brennerpass mit Kollegen aus verschiedenen Ländern einen Grenzzaun baut. Vermutlich lag seine Intention beim Schreiben in dem vermeintlichen Widerspruch, dass Leute aus unterschiedlichen Nationen einen Zaun bauen, der sich seinerseits gegen „Fremde“ richtet. Ist jetzt aber nur reine Spekulation meinerseits. Was mir an dem Text aber gefällt, man erfährt erst ganz am Schluss, was die Arbeiter dort in den Bergen unter widrigen Wetterverhältnissen eigentlich bauen.

Elfie Resch’s Baustelle Mensch wirft Fragen auf. Sie schreibt u. a. von ihrer Teilnahme an Demonstrationen, natürlich gegen Rechts, von „Opernballdemos“ (der Opernball ist wahrscheinlich auch Rechts) und wie sie sich für Frieden und Freiheit eingesetzt habe. Ein paar Zeilen weiter berichtet sie, dass Gegendemonstranten mit Tränengas attackiert würden und ein „unbescholtener Student für Landfriedensbruch verurteilt“ würde. Nur, weil er friedlich demonstriert hat? Wohl eher nicht. Ein – für mich zumindest – eher ärgerlicher Text, allerdings typisch für die linke Sicht der Dinge. Natürlich muss es die auch geben, wenn man sich denn gleichzeitig auch so für die „Freiheit“ der Andersdenkenden einsetzen würde.

Helmut Rizy’s In Arbeit Das Interview ist eben ein Interview mit einem Schriftsteller(?) über dessen Arbeit, Ideenfindung, Verlagserlebnisse usw. Eine schöne Idee, gerade zum Thema „Arbeit“, wenngleich ich es sogar zu kurz fand und der Schluss den Eindruck erweckt, als sollte da noch was kommen. Jedenfalls findet man sich, wenn man selber schreibt, in so manchen der Antworten wieder.

Markus Ruf (Exodus Remix) scheint genau zu wissen, was sich auf den Baustellen der WM in Katar zuträgt. Sklavenarbeiter, die gezwungen sind, Menschen zu erschlagen, die „dem Kaiser“ und seinem Volk (aka Franz Beckenbauer und die Deutschen) Malaria an den Hals wünscht, alternativ das Aussterben, weil sie dem Vernehmen nach ohnehin nicht viele Nachkommen haben. Nachdem „der Kaiser“ schließlich sagte, er habe keine Sklaven bei seinem Besuch gesehen, ist die Niedergeschlagenheit natürlich groß und der Text zuende.
(Anmerkung: Man könnte jetzt auf die unzähligen negativen Auswirkungen gewisser Entwicklungen bei uns referieren und eine Geschichte draus machen. Allein, die Reaktionen wären „davon weiß ich nichts, das sehe ich nicht, bei mir passiert das nicht usw usf.)
Insofern lässt mich der Text einigermaßen kalt.

Christian Schreibmüller’s Egon vor der Glotze ist eins der wenigen humorigen Stücke in der Sammlung. Eine Trabi-Verfolgungsjagd, John Wayne mit hebräischen Untertiteln, James Bond feuert imperialistische Raketen ab und Horst Tappert stellt eine Falle. Egon zappt durch die Programme, während seine Frau Sonderangebote studiert und sich nicht beachtet fühlt. Sehr lustig zu lesen! Der zweite Text ist komplett in Mundart geschrieben und handelt vom „Revoivaschuanalist„. Ich stell mir das gar nicht so einfach vor, in Mundart zu schreiben. Wie schon erwähnt, als Nichtösterreicher ist es fast unmöglich, es zu lesen. Originell ist es aber allemal!

Beinahe in allen Texten sind – logischerweise – die typischen linken Ansichten vertreten. Kapitalismuskritik, der Wunsch nach einer Welt, in der alle gleich sind, Länder ohne Grenzen, am Besten vielleicht gar keine Länder mehr? Reiche sind verpönt, die sollen ihren Reichtum gefälligst mit denen teilen, die weniger haben. Dass den wenigsten „Reichen“ ihr Reichtum in den Schoß fällt, dass sie nicht von 9 bis 17 Uhr arbeiten, sondern vielleicht 20 Stunden am Tag … das sucht man vergebens. Weil es einfacher ist, auf die zu zeigen, die mehr haben, als zu hinterfragen, weshalb sie mehr haben? Und wenn man das hinterfragt, lautet die Antwort „Weil sie ihr Geld mit der Arbeit anderer verdienen!“ Ein weiteres Feindbild ist die Polizei. Richard Schubert beispielsweise, der mit dem „Neuen Wörterbuch des Teufels“ vertreten ist, fällt unter dem Begriff Straßenräuber „Polizist, der einem Bettler die Tageslosung abknöpft“ ein. Ganz witzig folgende Definition unter V:

„Visionen – Halluzinationen, welche das Feuilleton von Politikern einzufordern nicht müde wird, als wäre deren Politik nicht durchgeknallt genug.“

Dass man das getrost auch auf links-grüne Strömungen anwenden kann, ist dem Autor hoffentlich klar. Und dass Polizisten spätestens dann keine Straßenräuber mehr sind, wenn Herr Schubert mal deren Hilfe braucht, nicht wahr? Und dann natürlich die leidigen Grenzen, an denen sich abgearbeitet wird. Grenzen sind böse, Grenzen behindern, Grenzen sind was für Ewiggestrige. Haben die Autoren keine Haustüren? Ihre Grundstücke keine Tore? Ihre Autos keine Schlösser? Ihre Rucksäcke und Taschen keine Reissverschlüsse? Ja, auch das sind Grenzen. Grenzen die mit Sicherheit als völlig normal erachtet werden, nur wenn sich Länder oder deren Einwohner anmaßen, entscheiden zu wollen, wen sie hereinlassen, da sind Grenzen auf einmal unmenschlich, grausam, böse und was nicht noch alles.

Und genau dieser immer wiederkehrende Widerspruch, dieses „Wasch mich, aber mach mich net nass“, das fuchst mich an der linken Ideologie. Gleichwohl akzeptiere ich sie als Bestandteil der so oft zitierten Vielfalt. Ich weiß nämlich auch nicht, ob sich schon mal jemand, der immer wieder dieses Wir-sind-alle-gleich predigt und sich auf die „Vielfalt“ beruft, ob dem klar ist, dass spätestens, wenn alle „gleich“ sind, es nämlich Essig ist mit der Vielfalt. Vielfalt und Gleichsein ist ein Widerspruch in sich.

Aber was weiß ich schon …

 

 

7 Antworten auf „Volksstimme – Eine Rezension

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  1. Sie werden jetzt sicher wissen wollen, was ich zu Ihrer Besprechung sage und Sie werden höchstwahrscheinlich erstaunt sein, daß ich schreibe „Toll!“ und wieder „So geht es auch!“, denn ich stelle mir vor, daß Sie mit dem Buch der jährlichen Anthologie oder Wiedergabe der „Linken Wort Lesung“ des Volkstimmefestes in dem ein Querschnitt der eher linken österreichischen Autorenschaft von alt bis jung, bekannt bis unbekannt, etcetera, sehr fremdes Terrain betreten haben und ich hätte mir gedacht, Sie schmettern jetzt darüber, schreien „Was für ein Schwachsinn, daß ich nicht lache!“, wie Sie es ja schon einmal angedeutet habe und ich sehe erstaunt und fast bewundernd, nichts davon.
    Ich stelle mir vor, daß Sie von den meisten der Autoren und deren Werk nicht viel Ahnung haben und nicht viel darüber wissen und dann geben Sie eine sehr sehr interessante Zusammenfassung durch diesen Querschnitt der österreichischen Literaturund ich denke, Sie sollten sich vielleicht weiter einlesen in die Werke und in die Biografien und vielleicht auch in die österreichische Linke, die ja auch ihre sehr interessante Geschichte hat und natürlich werden Sie auf den Volksstimmefest nichts von „Das Boot ist voll“ und wir „Österreichischer zuerst!“ hören und trotzdem würde ich, die ich ja die Szenerie und auch die meisten Autoren sehr gut kenne und weiß, wie sie ticken und in welcher Ecke sie stehen, wenn ich von all dem keine Ahnung hätte, neugierig werden auf die österreichische Literatur und die linke Szene Österreichs, die, das kann ich ihnen verraten sehr vielfältig ist und meiner Meunung nach auch sehr interessant!
    Eine kleine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen, Richard Schuberth schreibt sich mit th und ist einer der tiefstgründigsten dialektischen jüngeren Autoren, der diese Dialktik auch sehr dialektisch anwenden kann und ich wäre jetzt sehr neugierig, was er zu Ihren Eindruck über ihn sagen würde?
    Er hat sehr interessante vielschichtige Bücher geschrieben „Das neue Wörterbuch des Teufels“, seine „Karl Kraus Texte und sein Roman „Chronik einer fröhlichen Verschwörung“ https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/12/26/chronik-einer-froehlichen-verschwoerung/ würde ich Ihnen empfehlen und was meinen Text betrifft, wo ich über Ihre positive Beschreibung sehr erstaunt war, es ist ein Ausschnitt aus einem auch sehr vielschichtigen Roman, wo eine nicht so erfolgreiche Autorin einen Roman über eine aussteigende Lehrerin schreiben will, sie wollte in ihrer Pensionierung durch die Welt reisen, denkt jetzt, daß sie angesichts der Flüchtlingskrise, das Buch spielt etwa 2016 eher helfen und Deutsch unterrrichten sollte, trifft dabei eine ihrer ehemaligen persisch stämmigen Schülerinnen, die ein Theaterstück darüber schreibt, wie sich Stefan Zweig und Heimito von Doderer am 12. Februar 1934 im Cafe Central treffen und das Stück das Sie gelesen haben, reflektiert eine weitere Ebene, wo sich Stefan Zweig, Heimito von Doderer und Anne Frank im Himmel treffen und das Geschehen da untern auf der Erde, wo gerade Norbert Hofer und Alexander van der Bellen um die Präsidentschaft kämpften und El Awadalla, eine Frau, die ich aus dem „Arbeitskreis schreibender Frauen“ kenne und die auch schon am Volksstimmefest gelesen hat, sich auch um die Präsidentschaft bewerben wollte und in dem Buch vorkommt.https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/02/07/die-praesidentin-auf-dem-opernball/
    Ich finde es schön, daß Sie sich durch die Anthologie gelesen haben und würde raten, beschäftigen Sie sich weiter mit der linken und meinetwegen auch rechten österreichischen Literatur und nein, ich glaube auch nicht, daß man dieses Buch, wo die linke Bandbreite der österreichischen Autorenschaft eine kleine Kostprobe ihres Schaffens gab mit ein paar Sätzen beurteilen kann und finde, daß sie diese Unmöglichkeit elegant lösten.
    Sie haben erwähnt, daß Sie vielleicht auf das nächste Volksstimmefest kommen wollen, würde mich freuen, da kann ich Ihnen dann gern die „Berührungen“ http://www.jancak.at/auszug_beruehrungen.html geben und Sie können sich einen weiteren Eindruck von diesem, wie es so schön heißt „Schönsten Fest Wiens“ machen und „Sungs Laden“ habe ich inzwischen gefunden, schreiben Sie mir, wenn Sies zu lesen anfangen, dann tue ich das auch!

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    1. Hallo Frau Jancak!
      Freut mich, dass es Ihnen gefällt. Sicher sind Ihnen die vereinzelten Bemerkungen meinerseits auch nicht entgangen. Ihr Text war absolut in Ordnung, man mag gar nicht glauben, dass es dieselbe Autorin ist die einen Blog schreibt. (Sorry, das konnt ich mir nicht verkneifen)

      Die eigentliche Frage, die sich stellt, wären Sie denn bereit, ein Buch aus dem Antaios oder Kopp-Verlag zu lesen? Wissen Sie, mir macht es nichts aus, auch mal was von der anderen Seite zu lesen, Kopfschütteln hin oder her. Vielleicht nicht alles, weil das Thema schon ein bisschen passen sollte, klar, und wenn es ganz absurd wird, ärgere ich mich auch. Das Problem liegt doch vielmehr darin, dass Sie beide Verlage und deren Bücher am liebsten verbannen möchten, ohne auf die Inhalte einzugehen und sich damit auseinanderzusetzen. So mein Eindruck bisher. Anders gesagt, sind Ihnen Bestrebungen bekannt, die linke Publikationen in „stille Ecken“ drängen wollen? Sehen Sie, mir auch nicht 😉

      Ich denke, an dem Punkt liegt der Hase im Pfeffer.

      Ich melde mich, wenn ich das Buch habe!

      Liebe Grüße!

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  2. Ich glaube, daß ich gar nichts verbannen will und schon sehr vieles aus sehr vielen Ecken gelesen habe, weil ich mich ja für sehr vieles interessiere, was ich vielleicht doch verbannen will, ist das Gehetze gegen die Linken und die Ausländer oder vielleicht jedes Geschimpfe, liebe Grüße aus Wien!

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    1. Nun ja, ich erinnere mal vorsichtig an die „stille Ecke“ und dass Sie sagten, Sie möchten keine „rechten“ Bücher auf der Messe usw. Aber wie auch immer. Lassen wir das mal außen vor und gucken uns das Buch an. 😉

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  3. Die stille Ecke Herr Lukas oder der wunde Punkt, auf dem Sie immer wieder, warum wohl, herumreiten müssen?
    Es ist wahrscheinlich alles nicht so einfach und wenn etwas nicht hundertprozouentig, sondern sagen wir mal fünfundneunzig ist, bleiben fünf Prozent über.
    Also reiten wir wieder mal im Kreis, ich will oder brauche eigentlich keine rechten Bücher auf einer Buchmesse, deshalb werde ich nicht sofort hzu „Antaios“ rasen, aber vielleicht in ein Buch hineinsehen, wenn ich es finde, wenn ich aber weiß, wie es 2017 passierte, daß die Rechten und die Linken dort aufeinanderstießen, werde ich, wenn ich Messeorganisator wäre, was ich nicht bin, den Patz das nächste Mal so zuteilen, daß es zu keinen Schlägereien kommt.
    Wenn ich also wegen der Meinungsfreiheit diese Stände habe, dann ist es gut, wenn die einen Platz bekommen, das alle, die das wollen, dort hinkommen, sich aber auch niemand provoziejrt fühlt, weil vielleicht der Herr Soviso, wie ein Gockel irgendwo herumspaziert und sich über die anderen lustig macht.
    Das sollte denke ich ganz eindeutig sein und lernt man wahrscheinlich in jeder Managementschule.
    Ich halte mich, obwohl links denkend, eigentlich für sehr aufgeschlossen, werde wahrscheinlich nicht bei „Antaios“ um Rezensionsexemplare anfragen, schon weil ich vorwiegend Belletristik und Gegenwartsliteratur lesen, habe aber das erste oder zweite Buch von Thilo Sarrazin im Schrank gefunden und interessiert mitgenommen und wenn Sie mir von mir aus eines Ihrer „rechten Bücher“ im nächsten Jahr schicken oder aufs Volksstimmefest mitbringen wollen, werde ich es so, wie Sie die „Linke Wort Anthologie“ lesen und dann das besprechen, was ich dazu zu sagen habe.
    Das ist, denke ich, eigentlich ohnehin ganz klar und wäre zu bemerken, wenn Sie, was Sie ja tun, meinen Blog regelmäßig lesen.
    Daher könnten wir uns bei dieser Diskussion eigenlich auf die österreichische linke Literatur konzentrieren und brauchen nicht wieder über das „stille Eckchen“ diskutieren!
    Aber gerne noch einmal. Wenn es Streit vermeiden hilft, rät es die Psychologin und wahrscheinlich auch die Konfliktforscher un,d daß es sehr hilfreich und interessant sein kann, einmal ein Buch der anderen Steie zu lesen, haben Sie ja gerade selbst erfahren und das habe ich toll an Ihnen gefunden!
    Jetzt diskutieren wir also erstmals über „Sungs Laden“ und dann vielleicht über die „Unsichtbare Frau“, die wahrscheinlich auch viel Stoff dafür bringen wird und dann lesen wir von mir aus einmal ein „rechtes Buch“ und schauen wir, was ich dazu sage.
    Ich glaube Ihnen schon versprechen zu können, daß ich es wertfrei tun werde!

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    1. Schon ok, Frau Jancak. Verständlich, dass man nicht immer mit seinen eigenen Äußerungen konfrontiert werden möchte 😉 Voraussichtlich hab ich das Buch nächste Woche, was Sie aber nicht davon abhalten soll, es schon vorher zu lesen! Ich brauche wahrscheinlich sowieso ein bisschen länger und so können Sie sich ja schon mal Notizen machen. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

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  4. Vielleicht sollten Sie meine Kommentare genauer lesen, aber vermutlich haben Sie ja am sich im Kreis drehen und nicht und nicht verstehen Spaß und noch einmal vielleicht sollten wir statt Antaios-Bücher, die der Ingrid Brodnig über den Umgang im Netz lesen, aber ja, lassen wir das, ich habe übrigens gerade erfahren, daß das Buch des Hilmar Klute ins nächste literarische Quartett kommt, liebe Grüße!

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