Für dumm verkauft

So und nicht anders muss sich jeder vorkommen, der einen höheren IQ als zehn Meter Feldweg kurz vor Kassel hat, wenn er sich in den letzten Tagen die „Berichterstattung“ aus Chemnitz anschaut.

Da ist von „Pogromen“ und „Hetzjagden“ die Rede, die es in dieser Form nie gab, die aber von der Regierung fröhlich auf der Bundespressekonferenz behauptet werden. Mittlerweile gibt es sogar eine Petition, in der man dazu auffordert, endlich Beweise für diese Äußerungen zu bringen. Wie schlimm ist das denn bitteschön? (Zwischenzeitlich  hat sogar schon der Ministerpräsident öffentlich zugeben müssen, dass es solche Ereignisse nicht gab!)

In einer der vergangenen Sendungen der „Aktuellen Stunde“ vom WDR hatte man als Studiohintergrund zum Thema „Chemnitz“ das Foto eines (in Worten: Eines) wutverzerrten Gesichtes abgebildet, sozusagen als Paradebeispiel für „das Pack“. Meine Mail an die Redaktion blieb bislang – natürlich – unbeantwortet. Wer weiß, wieviele wütende Mails bei denen bislang aufgelaufen sind?

Hallo, verehrte Redaktion!

Nichts für ungut, aber bei der gestrigen Gestaltung des Studiohintergrunds während der Berichterstattung zu Chemnitz musste ich schon ein bisschen schmunzeln. Ihr Bemühen, anhand einer (Einer!) Person mit wutverzerrtem Gesichtsausdruck die komplette Demo als rechts zu klassifizieren, hat m. E. bei vielen Zuschauern längst keine Wirkung mehr.

Heutzutage sind Sie nicht mehr die Einzigen, die berichten. Noch während der Sendung findet man auf alternativen Portalen eine ganz andere Sicht der Dinge, andere Bilder, andere Vor-Ort-Teilnehmer. Auch hier bedarf es natürlich gründlicher Vergleiche, aber die schlußendliche Quintessenz ist zumeist eine ganz andere, wie von Ihnen suggeriert.

Das ist natürlich nur mein ganz persönlicher Eindruck! 🙂

Herzliche Grüße aus dem Nachbarland

Uli Lucas

In der Onlineausgabe der „Welt“ war offenbar in den letzten Tagen folgendes Bild zu sehen, wohl als Beleg dafür, wieviel ach so aufrechte Bürger sich den „Rechten“ entgegenstellen:

Jetzt auch die „Welt“_ Wie die Medien mit Fake-Bildern die Berichte über Chemnit_2018-09-05_13-07-20

Quelle

Findigen Lesern ist wohl das blaue U-Bahn-Schild aufgefallen. Ich selbst hätte wahrscheinlich auch nicht drauf geachtet. Das Dumme ist, in Chemnitz gibt es gar keine U-Bahn. Vermutungen zufolge stammt es aus Berlin.

Dann gab es ja noch dieses widerliche und vollkommen pietätlose Gratiskonzert, mit angeblich 65000 Demokratietouristen, die bei freier Anfahrt per steuerfinanzierter Busse und Gratis-Cola „Bands“ lauschten, die „Bullen die Knüppel in die Fresse“ schlagen wollen. Obendrein entblödete man sich bei den stramm linken Veranstaltern doch tatsächlich nicht, Daniel H. als „Opfer rechter Gewalt“ zu benennen. So einen geistigen Dünnschiss verbreitet die Presse dann obendrein noch, ohne zu widersprechen.

Das sind nur ein paar Beispiele aus den vergangenen Tagen. Was ich mich frage: Hält die Presse die Leute wirklich für so bescheuert oder ist es einfach nur Dummheit, so einen Blödsinn samt falschen Bildern in die Welt zu setzen? Man müsste doch mittlerweile wissen, dass es genug freie, unabhängige Medien gibt, sowie die sozialen Netzwerke, in denen solch plumpe Falschmeldungen früher oder später aufgegriffen und korrigiert werden! (Wobei es ja zu diesem Zweck das NetzDG gibt, nicht wahr? Ganz raffiniert, aber Lügen kommen trotzdem ans Tageslicht)

Wie unglaubwürdig macht sich denn ein Großteil der Presse bitte und jammert dann anschließend, wie unfreundlich man auf solchen Demos empfangen wird!

Ich kann es nicht nachvollziehen, sorry!

Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das..._2018-09-05_13-41-52

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