Und wieder mal gerät ein Klassiker in die Reißzähne der linksverstrahlten Political Correctness. Diesmal in den USA. Linke Dummheit ist also nicht allein ein europäisches, bzw. deutsches Alleinstellungsmerkmal. Bekloppte gibt es überall.
Das Orpheum-Kino in Memphis, Tennessee, hat den Film „Vom Winde verweht“ aus seinem Programm gestrichen. Begründung: Der Film sei „kulturell unsensibel“, immerhin seien zwei Drittel der Einwohner von Memphis Afroamerikaner.
Na, das ist denen aber plötzlich eingefallen!
Nach den Ereignissen in Charlottsville und der anschließende Diskussion um Denkmäler zu Ehren von Südstaaten-Soldaten ist der Kinobetreiber nun offenbar untertänigst eingeknickt und hat den Bäh-Film rausgeschmissen. Natürlich auch, weil die Besucherzahlen im Kino rückläufig gewesen seien. Auf einmal, nach 34 Jahren.
Ja nee, is klar!
Gegenstimmen gab es natürlich wohl auch, aber was bewirkt schon der gesunde Menschenverstand, wenn sich die Schere im Kopf verkantet hat und keine andere Meinung mehr durchlässt, bzw. diese wie ein neurotischer Kläffer als „rechts“ verbellt?
„Jetzt zensieren wir also schon Kunst? Was ist los? Es ist doch nur ein Film. Wenn er Euch nicht gefällt, dann schaut ihn eben nicht.“
„Wir leben in einer gefährlichen Zeit, wenn Bücher und Filme verbannt werden. Das macht mir Angst.“
Ich schätze, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Romanvorlage von Margaret Mitchell nur noch mit „Erläuterungen“ zu haben sein wird. Oder die Verlage nehmen sie ganz aus dem Programm, dann natürlich zuerst bei uns, ganz klar! So wie Pippi Langstrumpf und Die kleine Hexe kultursensibel bearbeitet wurden. Dass die bisherigen Ausgaben nicht sofort im Feuer gelandet sind (woher nur plötzlich diese Bilder im Kopf?) ist bestimmt nur der Feinstaubbelastung geschuldet, die den linksgrünen Kulturvernichtern Sorge bereitet.
Aber angeblich ist das ja alles kein Problem und völlig normal. Man soll gefälligst ein bisschen grummeln und sagen „Ich will das aber nicht“ und alles ist wieder gut, nicht wahr?
Vielleicht ein Versuch mit der gegenwärtigen Situation umzugehen ohne gleich loszuschimpfen und von „Rechts- oder Linksverdreher“ zu reden!
Ich habe übrigens ein paar Buchtips für Sie:
https://literaturgefluester.wordpress.com/2017/08/19/nach-uns-die-pinguine/
https://literaturgefluester.wordpress.com/2017/08/12/das-ist-bei-uns-nicht-moeglich/
Und dann gibts noch bei „Wagenbach“ „Refugees Worldwide – Literarische Reüortagben“
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Liebe Frau Jancak,
wer Klassiker zensiert, wird von mir beschimpft und als verstrahlt bezeichnet, denn nichts anderes ist solch ein bescheuertes Vorgehen. Das ist meine Art, damit „umzugehen“. Wenn das jemandem nicht passt, ist mir das herzlich wurscht.
Wo der Zusammenhang zu Ihren Buchtips sein soll, erschließt sich mir übrigens nicht, aber was weiß ich schon …
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Gibt schon einige und würde auf jeden Fall Ihr Weltbild erweitern, ich habe aber noch ein Buch vergessen, nämlich „Swingtime“, wo man sehr viel über das Leben und Auswachsen in London geborener Menschen mit afrikanischen Wurzeln erfahren kann
https://literaturgefluester.wordpress.com/2017/08/28/swing-time/
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Danke für Ihre Sorge um mein Weltbild, aber es wird jeden Morgen aufs Neue „erweitert“ und bestätigt. Im Übrigen wird eine Katze, die in einem Kuhstall geboren wird, deshalb nicht auch zur Kuh. Nur so nebenbei …
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Genau davon handelt das Buch
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